Heimatmuseum Windmühle

Auf einem Hügel erhebt sich weithin sichtbar die Rekener Turmwindmühle. Sie gehört zu den schönsten und ältesten ihrer Art in Westfalen. Auf einem dicken Stumpf aus Bruchsteinen ruht die Kappe mit den mächtigen Flügeln, die immerhin eine Spannweite von 22 Metern besitzen. Sie konnten mit Hilfe des "Krühstertes" (Drehschwanz) in die richtige Windrichtung gedreht werden. Nach gründlicher Renovierung richtete der Heimatverein Reken 1972 in der Mühle ein Museum ein.

Wenn man die Ausmaße der Mühle sieht, kann man sich vielleicht die gewaltige Arbeit vorstellen, die mit ihrem Bau verbunden war. Einige Zahlen dazu: Die Grundmauern sind 1,50 Meter dick, die Höhe des Turmes beträgt 12 Meter. Die Baukosten betrugen 3.200 Reichstaler - dafür hätte man damals auch einen mittleren Bauernhof bekommen!

Auf die Bauzeit der Mühle passt ein altes Sprichwort: Was lange währt, wird endlich gut. Um 1775 wurde mit dem Anfahren der nötigen Steine aus einem Steinbruch der Hohen Mark begonnen. 20 lange Winter dauerte diese Arbeit. 1807 war der Bau dann so weit fortgeschritten, das die Konzession "wegen Errichtung einer Wind-, Korn- und Grützmühle erteilt wurde.

Dieser Bestimmung diente das Bauwerk bis 1945.

Hauptthema des 1972 eingerichteten Museums ist "vom Säen zum Ernten". Viele der zu diesem Thema benötigten Werkzeuge und Maschinen waren bis zum Jahr 1945 in Gebrauch. Zum Haushalt und Handwerk wird gezeigt, wie früher, ohne die heute gebräuchlichen Haushaltsgeräte, die meist großen Haushalte versorgt wurden.

Rund um die Rekener Windmühle haben sich im Laufe der Jahre zahlreiche Nebengebäude zu einem kleinen Freilichtmuseum gruppiert. Da gibt es das "Backhus", in dem bei besonderen Gelegenheiten Brot gebacken wird. Die "Immenschur" (Bienenhaus), das "Pütthus" (Kühlbrunnen) und die zum Schutz gegen Nager auf Trapezsteine gesetzte "Museschoppe".

Seit einigen Jahren dient die Windmühle als exklusives Trauzimmer.

Adresse: Mühlenberg, 48734 Reken (OT Groß Reken)

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Führung im Heimatmuseum Windmühle »

Mit viel Liebe richtete der Heimatverein in der Windmühle das Heimatmuseum ein. Das Hauptthema "Vom Säen zum Ernten" zeigt viele der benötigten Werkzeuge und Maschinen, die bis 1945 in Gebrauch waren. Führungen sind von Mai bis Oktober sonntags von 14:30 - 18:00 ...

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