Waldkapelle / Eremitage
Die Waldkapelle ist tagsüber bis zum Einbruch der Dämmerung frei zugänglich.
Bereits aus dem Jahre 1686 besteht eine Urkunde, die auf die Andachtsstätte hinweist. Bis zum 3. März 1879 lebten dort Eremiten, die die Kapelle versorgten.
Sie ist der Gottesmutter Maria geweiht und beherbergt die Darstellung einer "Pieta", einer Statue, die die schmerzhafte Mutter darstellt.
Seit Jahrhunderten ist die Waldkapelle ein Ort für viele Gläubige. Um diesen Ort ranken sich einige Legenden. So ist es historisch, dass es an dieser Eremitage eine wundertätige Quelle gab, die jedoch vor vielen Jahren versiegte. Wo genau diese Quelle entsprang, weiß heute niemand mehr.
Ein großer Feldkreuzweg führt aus dem Ort zu diesem kleinen Wallfahrtsort und endet wieder in Groß Reken. Gerade an Karfreitag ist es Tradition, aber auch besonders während jeder Fastenzeit, dass viele Menschen aus nah und fern, diesen wunderschönen Weg einschlagen.
Der Anbau neben der Kapelle und dem Gnadenbild wird seitdem als Wohnhaus genutzt. 1986 und 1998/1999 wurden die Kapelle und der Außenbereich renoviert bzw. neu gestaltet. Seitdem ist es auch möglich, an der Waldkapelle im Freien für Wallfahrer und Gruppen Gottesdienste zu feiern. An der Außenanlage wurde eine Eichenplastik von Christus den Pantokrator (Weltenherrscher) angebracht, die unter dem Begriff "Rekener Bergpredigt" von 1960 bis Ende der sechziger Jahre in der neuen Pfarrkirche St. Heinrich hing.
An der Portal- und an der Nordseite der Waldkapelle befinden sich die Halbreliefs der sieben Schmerzen Mariens. Seit Januar 1999 ist im Tabernakel der Kapelle auch wieder das Altarsakrament zugegen und lädt zu Gebet und Anbetung ein.
Im Mai eines jeden Jahres und zu bestimmten Zeiten des Oktobers lädt die Kirchengemeinde St. Heinrich immer wieder zu Andachten und Gottesdiensten ein.
Falls Gruppen und Besucher an der Waldkapelle mit ihrem Geistlichen Gottesdienste feiern wollen, mögen sie sich bitte mit den u.g. Ansprechpersonen in Verbindung setzen.