18.12.2023

Weihnachtstrecker leuchten in ganz Reken

„Mama, ich kann sie sehen, da hinten kommen sie!“ Der kleine Leo, der mit seiner Mutter an der Dorfstraße gegenüber der St. Antonius-Kirche in Klein Reken steht und schon eine ganze Zeit auf die weihnachtlich geschmückten Leuchttrecker wartet, hat sie schneller als alle anderen entdeckt. Kurz drauf taucht der erste Schlepper auf, mit blauen Leichtsternen und der Aufschrift „Miteinander“ dekoriert. Ein lautes „Oh“ von den vielen kleinen wie großen, an den Straßenrändern postierten Zuschauerinnen und Zuschauern ist beim Passieren des ersten Fahrzeugs zu vernehmen, und auch die folgenden Zugmaschinen werden mit staunenden Blicken bedacht.

Schön dekorierte und mit vielen Leuchtbändern versehene Weihnachtstrecker rollen durch ganz Reken und erhöhen am Vorabend des dritten Advents die Freude auf das Fest.


Insgesamt rund 100 Schlepper, LKW’s und Frontlader aus Reken und Umgebung nehmen an der vom Landwirtschaftlichen Ortsverein organisierten Lichterfahrt am Vorabend des dritten Advents durch alle Ortsteile der Gemeinde teil. Der Startschuss fällt nach Anbruch der Dunkelhit unter dem Motto „Ein Funke Hoffnung – auch wir brauchen Hoffnung“ in Klein Reken. Von dort geht es über Bahnhof Reken und Hülsten nach Maria Veen weiter, bevor die leuchtenden Trecker zum Abschluss durch die Hauptstraße in Groß Reken Richtung Alte Kirche fahren.

Natürlich rollen die Landwirte auch den Nikolaus durch alle Ortsteile, vorbei an vielen hundert Zuschauern an der Strecke.


Mit ihrer gelungenen Aktion wollten die Bauern auch auf die schwierige Situation der heimischen Landwirtschaftsbetriebe hinweisen, wie Michael Stienen vom Veranstalter mitteilt: „Noch nie haben so viele Betriebe die Landwirtschaft und vor allem die Tierhaltung aufgegeben wie in der letzten Zeit. Was Landwirtinnen und Landwirte sich von dieser friedlichen Aktion versprechen, ist eigentlich ganz einfach: mehr Wertschätzung für die heimische Landwirtschaft und die Erzeugung von Lebensmittel für die Bevölkerung!“ (hh)