„Nikolaus, Du bist ja schon ganz nass geworden, frierst Du überhaupt nicht?“ Mit dieser forschen Frage trifft die kleine Maja den Nagel im heftigen und anhaltenden Regen auf den Kopf. Natürlich finden es der Nikolaus ebenso wie sein Gehilfe Knecht Ruprecht und die vielen anwesenden Familien beim Lichterfest in Bahnhof Reken recht ungemütlich und usselig. Die zusammen mit der St. Hubertus Schützenbruderschaft und der Kita St. Elisabeth veranstaltende Rekener MarketingGemeinschaft hat jedoch den Wetter-Apps gemäß für Abhilfe gesorgt. Die Pagodenzelte zwischen den weihnachtlich geschmückten und von lokalen Vereinen und Institutionen betriebenen Hütten auf dem Kirchplatz wurden mit Gasheizungen versehen und vor allen Dingen ein riesiges Zelt über dem Pastor Berger-Platz angebracht.

Im heftigen Regen führt der Nikolaus in seiner von zwei Friesen gezogenen Kutsche den Lichterumzug durch das Dorf.

Wer dann immer noch fröstelte, der konnte sich nach Bedarf mit duftendem Glühwein oder mit dem hochprozentigen „Bahnhöfer Hubertus-Geist“ der Schützen von innen nachheizen. All diese Möglichkeiten nahmen die Besucherinnen und Besucher nach dem von Pastor Cyril Stephen gehaltenen Familiengottesdienst gerne an, als das Lichterfest mit dem Entzünden der zweiten Kerze am Rekener Adventskranz durch Brudermeister Carsten Strohkamp startete.

Das wichtigste Requisit vor St. Elisabeth ist ein großes Zeltdach zum Abhalten der ständigen Schauer.

Gleich anschließend führte der Nikolaus den Laternenumzug in seiner von zwei pechschwarzen Friesen gezogenen Kutsche über einen wetterbedingt verkürzten Weg durch das Dorf, um nach der Rückkehr beim Verteilen der Stutenkerle und der Schokolade an die Kinder behilflich zu sein. Mit einem bunten Programm ging es weiter. Zudem lockte der prächtige Hüttenzauber vor St. Elisabeth neben den beliebten Getränken zusätzlich mit Waffeln, Reibeplätzchen und vielen weiteren Leckereien, und traditionell krönte ein Höhenfeuerwerk das doch schon ein bisschen unter den Regen leidende, aber dennoch äußerst stimmungsvolle und gut besuchte Familienfest in Reken Bahnhof. (hh)

Der Nikolaus hilft beim Verteilen der Stutenkerle und Süßigkeiten.

Carsten Strohkamp, Brudermeister der St. Hubertus Schützenbruderschaft Bahnhof Reken, entzündet die zweite Kerze des wandernden Rekener Adventskranzes.