16.10.2023

Gut besuchter Infoabend des Energie-Pools

Der Energie-Pool-Reken hat am ersten Oktober-Donnerstag zu einem Info-Abend eingeladen: Der EnergieMonitor und das neue Gebäudeenergiegesetz standen auf der Themenliste. Bei seiner Begrüßung wies der Vorsitzende Hans-Dieter Logermann darauf hin, dass zukünftige Veranstaltungen des Vereins für Nichtmitglieder kostenpflichtig sein werden. Der EnergieMonitor stellt als Informationsplattform die Stromerzeugung aus Erneuerbaren Quellen einerseits und den Stromverbrauch andererseits in der Gemeinde Reken grafisch anschaulich dar. Dadurch kann im Viertelstundenraster betrachtet werden, wie hoch die Eigenversorgung ist und wieviel Strom aus dem Netz benötigt wird.

Rund 70 Interessierte kommen zu einem Informations-Abend des Energie-Pools ins RekenForum.


„Momentan beruhen die Daten noch auf Rechenmodellen, wir arbeiten aber daran, dass die Nutzer in Zukunft Echtzeitdaten ablesen können“, erklärt Katja Prahs von Westenergie, die diese neue Plattform vorgestellt hat. Der Energie-Pool-Reken hat den EnergieMonitor für Reken abonniert und will damit zeigen, wie gut der Selbstversorgungsgrad mit Strom in Reken bereits ist. Durch die Visualisierung wird der Energieverbraucher sensibilisiert für die Versorgungssituation mit den Erneuerbaren Energien vor Ort. In Zukunft kann er sein Verhalten daran anpassen und zum Beispiel genau dann die Waschmaschine anstellen, wenn viel regionaler Strom im Netz zur Verfügung steht. Isabel Brähler von der Landesgesellschaft für Energie und Klimaschutz NRW, Energy4Climate, referierte im Anschluss zum Hauptthema des Abends. Sie erklärte den interessierten Zuhörenden das Gebäudeenergiegesetz, besser bekannt unter dem Begriff “Heizungsgesetz“.

Die Regierung will damit den Einsatz Erneuerbarer Energien im Wärmesektor deutlich steigern. Dabei ergibt sich ein enger Zusammenhang zur kommunalen Wärmeplanung. Gemeinden wie Reken müssen ein Konzept dazu bis Mitte 2028 erstellen. Die Planungsergebnisse daraus dienen als Grundlage für die Umsetzung des GEG für den einzelnen Gebäudebesitzer. Vorher besteht bei funktionierender Heizung nicht zwingend ein Handlungsbedarf. In der regen Diskussion unter den fast 70 Zuhörenden wurde deutlich, dass das Gesetz mit seinen verschiedenen Fristen, zahlreichen Energiequellen und diversen Förderrichtlinien sehr umfangreich ist. Frau Brähler gab zu bedenken, dass die Klimaziele nur erreicht werden können, wenn alle bereit sind, ihren Teil dazu beizutragen. (pi/hh)