18.03.2024

Ebru-Kunstprojekt der SKHM gegen Rassismus

Inmitten der aktuellen Internationalen Wochen gegen Rassismus, die vom 11. bis zum 24. März stattfinden, hat die Sekundarschule Hohe Mark in Zusammenarbeit mit dem Gelsenkirchener Verein Dandelion e. V. ein faszinierendes Ebru-Kunstprojekt auf die Beine gestellt. Unter der Anleitung erfahrener Künstlerinnen konnten die Schülerinnen und Schüler der Klassen 6a und 7a die Geheimnisse dieser traditionellen Marmorierkunst entdecken und ausprobieren. Die Begeisterung der Kinder kannte dabei keine Grenzen, und es wurden bemerkenswerte Kunstwerke geschaffen.

Mit großem Eifer sind die an dem Kunstprojekt Ebru beteiligten SKHM-Schülerinnen und Schüler bei der Sache.


Die Kunst des Ebru-Malens, auch bekannt als Malen auf dem Wasser, hat ihre Wurzeln in Asien, wo sie ursprünglich zur Buchbindung verwendet wurde. Über die Jahrhunderte hinweg wanderte die faszinierende Praxis über den Iran nach Anatolien, wo sie sich zu der Ebru-Kunst entwickelte, wie wir sie heute kennen. Im Westen wurde diese Kunstart bereits im 17. Jahrhundert unter den Namen "marmoriertes" oder "türkisches Papier" bekannt. Das Wort "Ebru" selbst stammt aus dem Persischen "ebri" und bedeutet sinngemäß "wolkig", was auf die charakteristischen Bewegungen der Farben auf dem Wasser in der Ebru-Kunst verweist. Durch die klangliche Anpassung in der türkischen Sprache entstand aus dem "i" ein "u", und so entstand der Begriff "Ebru". Für die traditionelle Kunsttechnik wird Wasser in Wannen mit Ochsengalle versetzt, dem sogenannten Kitre. Mit speziellen Pinseln werden dann Erdfarben auf dem Wasser verteilt und miteinander vermischt. Durch die geschickte Anwendung von Werkzeugen, den Dornen oder speziellen Kämmen entstehen kunstvolle Muster, auch in Form von Blumen oder Herzen.

Schöne „Bilder gegen den Rassismus“ entstehen während der Anti-Rassismus-Wochen an der Sekundarschule Hohe Mark.


Das Ebru-Kunstprojekt während der Internationalen Wochen gegen Rassismus bietet nicht nur eine kreative Möglichkeit für die Jugendlichen, es unterstreicht auch die Bedeutung von Vielfalt und kulturellem Austausch. Durch die Teilnahme an solchen Projekten können junge Menschen nicht nur ihre künstlerischen Fähigkeiten entdecken, sondern auch ein tieferes Verständnis für andere Kulturen und Traditionen entwickeln. „Die Sekundarschule Hohe Mark und der Verein Dandelion e. V. setzen mit diesem Projekt ein starkes Zeichen gegen Rassismus und für interkulturelle Verständigung und Toleranz“, resümiert die Schulsozialarbeiterin Angela Saidi. (pi/hh)