10.10.2024

Schwimmfertigkeiten an den Rekener Grundschulen

Quelle: GemeindeSportVerand Reken e.V.

Schwimmunterricht an den Grundschulen hat das Ziel, dass die Kinder schwimmen können, wenn sie diese verlassen. Vor 7 Jahren hat der Gemeindesportverband (GSV) eine Erhebung der Schwimmfertigkeit der Grundschüler durchgeführt. Damals gaben 87 % der teilnehmenden Schüler an, mindestens 50 m ohne Unterbrechung schwimmen zu können. Eine vergleichsweise sehr gute Quote. Diese Anforderung reicht auch als Nachweis der Schwimmfertigkeit fürs Sportabzeichen.

In 2019 hat der GSV in Kooperation mit der Gemeinde und der DLRG OG Reken sowie mit zunächst finanzieller Unterstützung durch das Land das „Schwimmfit“-Projekt für die Vorschulkinder in allen Rekener Kitas ins Leben gerufen. Innerhalb von zwei Wochen werden täglich für eine Stunde den Kindern die ersten Schwimmübungen von ausgebildeten Schwimmlehrkräften beigebracht, wobei zunächst die Wassergewöhnung im Vordergrund steht. Die Resonanz auf dieses Angebot ist bis heute bei den Erzieherinnen, den Eltern und den Lehrkräften äußerst positiv. Nach Auslaufen der  zweijährigen Landesförderung übernimmt die Gemeinde die Kosten.

Den GSV interessierte nun, wie sich in den 5 Jahren die Schwimmfertigkeit bei den Grundschülern verändert hat. Dazu wurde noch vor den Sommerferien eine erneute Erhebung vorgenommen, deren Ergebnisse kürzlich den Vertreterinnen der drei Rekener Grundschulen und der Gemeindeverwaltung präsentiert wurden.

Obwohl die Rücklaufquote mit 76 % unter der der letzten Erhebung lag, sind 457 abgegebene Fragebögen in die Analyse eingeflossen. 405 Schüler haben angegeben, schwimmen zu können . Die Schwimmerquote hat sich auf 89 % verbessert (87 % in 2017). Von nur 52 Schülern kam die Antwort, nicht schwimmen zu können.

Bei den Antworten auf die Frage, wo das Schwimmen gelernt wurde, haben sich gravierende Veränderungen ergeben (Mehrfachnennungen waren möglich). 210 Schüler antworteten mit Eltern/Geschwister (2017: 128), 169 haben in der Kita das Schwimmen gelernt (2017: 33), 67 in der Schule (2017: 18). Die Inanspruchnahme von Kursangeboten verringerte sich mit 261 (2017: 280) nur leicht. Die mit Abstand meisten Kinder haben mit 5 Jahren (186) bzw. 6 Jahren (106) das Schwimmen gelernt. Die Erhebung belegt, dass neben den Kitas und Schulen nun auch die Eltern mehr als vor 7 Jahren dazu beitragen, dass ihre Kinder das Schwimmen lernen.

Bei den Schwimmabzeichen kommt zum Ausdruck, wie sich die Schwimmsicherheit verbessert hat. 168 Kinder besitzen das Seepferdchen-/Seeräumer-Abzeichen (2017: 127). Die Anzahl des Jugendschwimmabzeichens Bronze ist mit 119 ggü. 2017 fast unverändert. Die Prüfungen für das Silber- und Goldabzeichen haben 107 Kinder abgelegt (2017: 77).

348 Schwimmer haben angegeben, dass sie eine weitere Sportart ausüben. Ganz oben auf der Skala steht Fußball, gefolgt von Reiten/Voltigieren sowie Leichtathletik und Turnen.

Von den Eltern der Schüler finden 72 % das Schwimm-Lern-Angebot in der Gemeinde gut oder sehr gut, 23 % halten es für ausbaufähig. Öfters bemängelt werden lange Wartezeiten und ein knappes Kursangebot.

Der GSV-Vorsitzende Josef Schürmann resümiert: „Trotz Schwimmfit darf man die Eltern keinesfalls aus ihrer Verantwortung entlassen. Sie sind auch gefordert, sich über Kursangebote - z.B. Rekener Bildungszentrum, Aquaschool, DLRG - entsprechend zu informieren. Die Eltern können mehr als alle anderen beeinflussen, ob ihre Kinder das Schwimmen erlernen.  Die Voraussetzungen dafür mit vorhandenem Frei- und Hallenbad sind in Reken bestens.“