»So schön kaputt«

Kinder und Jugendliche sind im Netzwerk „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“ aktiv, weil es sie stört, wenn Menschen wegen ihrer Hautfarbe, ihrer Herkunft. Ihrer Sexualität oder aufgrund ihrer Religion beschimpft, gemobbt oder gar körperlich bedroht werden. An der Aktion nehmen über 2 Millionen Schülerinnen und Schüler an rund 4.000 Bildungseinrichtungen sehr engagiert teil. Sie bietet dem lernenden Nachwuchs wie den Kollegien die Chance, das Klima in ihrem direkten Umfeld aktiv mitzugestalten. Und zwar, indem sie sich für die Gleichwertigkeit aller Menschen einsetzen und bewusst gegen jede Form von Diskriminierung, Mobbing und Gewalt wenden. Seit dem letzten Jahr gehören auch die BrückenschülerInnen der bundesweiten Bewegung an - insgesamt 195 Mädchen und Jungen mit mehr oder weniger großem körperlichen wie motorischem Unterstützungsbedarf, aufteilt auf 20 Klassen in den Jahrgangsstufen 1 bis 10.

Die komplette Schulgemeinschaft der Brückenschule ist beim Ausklang der Projektwoche "Schule mit Courage - Schule ohne Rassismus“ dabei.


Nach dem Verlesen eines Grußwortes des leider verhinderten Schulpaten und bekannten Schauspielers Hugo Grimm unterstrich der stellvertretende Schulleiter Thomas Hesker zum Einstieg in die Abschlussveranstaltung am ersten März-Freitag im voll besetzten Forum der Schule : „Von Montag bis heute fand unsere zweite Projektwoche ‚Schule mit Courage - Schule ohne Rassismus‘ mit allen Klassen und unserem Lehrpersonal statt, in der sich alle mit dem Motto ‚Jeder ist anders, gut so!‘ beschäftigten. Und ich muss wirklich sagen, dass ihr das großartig gemacht und euch voll eingebracht habt.“

Die Schulband erhält viel Applaus für den Song „So schön kaputt“ von der Gruppe SDP.


Nach einem im großen Kreis erfolgten Einstieg und einem Mitmachkonzert mit dem Benechor des Benediktushofes konzentrierten sich die SchülerInnen im Laufe der Woche in ihren Klassen auf das gerade an der Brückenschule greifbare und selbst ausgesuchte Thema „Behinderung“. Viele der jungen Leute meinten, dass sie mit ihren eigenen Einschränkungen ganz gut leben könnten. Eine Behinderung entstehe eigentlich erst durch fehlende Barrierefreiheit, durch nicht möglichen Zugang zu Objekten oder zum Beispiel auch durch das allgemeine Nichtverstehen der Gebärdensprache von Gehörlosen in der breiten Bevölkerung. Beendet wurde die spannende Zeit, in dem die Jugend in mehreren Sportturnieren gegen die Lehrerinnen und Lehrer kämpften und auch durch die Schulband, die viel Beifall für den nicht ganz ernst gemeinten Song „So schön kaputt“ der Gruppe SDP erhielten. (hh)

Schulsozialarbeiter Tobias Grevelhörster (l. mit Mikro) erläutert den Kindern und Jugendlichen den Ablauf der Veranstaltung.

03.03.2023