Der Heimatverein Reken präsentiert am 17. Oktober um 10 Uhr in der Hauptstelle der Volksbank in der Hohen Mark in Groß Reken eine ganz besondere Ausstellung: die neue Radberg-Vitrine zeigt Ausgrabungsobjekte des bronzezeitlichen Gräberfeldes auf dem Radberg im Ortsteil Hülsten. Der Radberg war in den 1920-er und 30-er Jahren Schauplatz einer bedeutenden und aufwendigen Ausgrabung. Archäologen aus Essen legten damals im Laufe von zehn Jahren ein enormes Gräberfeld aus der Bronze- und frühen Eisenzeit mit etwa 150 Gräbern frei. Die Überreste der Bestatteten sowie Graburnen und Beigaben werden seither in Essen, im heutigen Ruhr-Museum, aufbewahrt und ausgestellt.

Radberg-Vitrine

Ausgrabungsobjekte aus dem bronzezeitlichen Gräberfeld des Radberges im Ortsteil Hülsten werden vom Heimatverein ausgestellt.

Eine dieser Kostbarkeiten, die Urne aus dem Grab Nr. 21, hat knapp 100 Jahre später zusammen mit zwei weiteren Exponaten den Weg zurück nach Reken gefunden, um von nun an dauerhaft öffentlich ausgestellt zu werden. Der Heimatverein Reken ist stolz darauf, diese kleine Ausstellung mit maßgeblicher Unterstützung des Ruhr-Museums Essen und der Volksbank in der Hohen Mark präsentieren zu können. Der Kurator der Archäologischen Sammlung des Ruhr-Museums Essen, Dr. Patrick Jung, wird in einer kurzen Einführung über den hohen archäologischen Stellenwert der Radberg-Ausgrabung berichten. Im Anschluss daran besteht die Möglichkeit, die Radberg-Vitrine zu besichtigen. (pi/hh)