04.11.2022

Toter Winkel - tödliche Gefahr!

Iris Röckinghausen und Michael Schneider von der Abteilung Verkehrsunfall-Prävention der Kreispolizeibehörde Borken besuchten am ersten November-Donnerstag die Fünftklässler der Bahnhof Rekener Sekundarschule Hohe Mark, um den Kindern die Gefahren des toten Winkels im Straßenverkehr sowohl theoretisch als auch praktisch zu verdeutlichen. „Jährlich verunglücken zahlreiche Kinder tödlich auf den Straßen, als Fußgänger wie als Fahrradfahrer. Bei vier von sechs Unfällen werden sie von Lastkraftwagen überfahren, die nach rechts abbiegen. Diese Kinder befanden sich im toten Winkel - die LKW-Fahrer konnten sie nicht sehen“, betonen die Verkehrssicherheitsberater.

Schon erstaunlich: Die ganze Klasse 5a, die sich auf der orangen Fläche befindet, ist für einen nach rechts abbiegenden LKW-Fahrer nicht im Rückspiegel zu sehen.


Die Mädchen und Jungen waren schon sehr erstaunt darüber, wie viele Personen nicht im Rückspiegel auftauchten, obwohl sie sich direkt neben dem Fahrzeug befanden. „Bestimmt werden alle demnächst vorsichtiger beim Überqueren von Straßen und Kreuzungen sein, um sich keiner unnötigen Gefahr auszusetzen“, hofft Nadine Kürten, Klassenlehrerin der 5a. Die Aktion „Toter Winkel“ wird üblicherweise jedes Jahr für die 5er durchgeführt, weil nur gut ausgebildete Schülerinnen und Schüler in der Lage sind, sich richtig im Straßenverkehr zu verhalten. „Dieses Mal hatten wir allerdings leider eine zweijährige Coronapause zu überbrücken“, erläutert Angela Saidi vom Schulsozialarbeitsteam der SKHM. (hh)

Alle Kinder dürfen einmal auf dem Fahrersitz des Kastenwagens Platz nehmen, um selbst in den Rückspiegel zu schauen und die Gefahren des toten Winkels zu erkennen.