Spiel, Satz und Sieg
Tennis galt früher in Deutschland als elitär, hat aber längst eine herausragende Bedeutung erlangt und sich nachhaltig zum Breitensport entwickelt. Von der Kindheit bis ins hohe Alter kann man die gelben Filzkugeln übers Netz schlagen, im Einzel oder Doppel gegen Gleichgesinnte antreten und in der Gemeinschaft ganz viel für seine Gesundheit tun. Ausschließlich gelb sind die Spielbälle übrigens nicht mehr und auch die Feldgrößen variieren. Für die Jugend gibt es mittlerweile rote, grüne und orangefarbene Bälle in verschiedenen Formaten und für verschiedene Gewschwindigkeiten, und zudem werden drei Spielfeldmaße für die diversen Altersklassen benutzt.
„Je früher man anfängt, desto besser. Damit der Nachwuchs in die Sportart reinschnuppern und selber einmal einen Schläger in die Hand nehmen kann, haben wir in den letzten Jahren schon mehrmals Schnuppertennis im Rahmen des Ferienkalenders angeboten“, berichtet Norbert Elpers, Kassenwart des Tennis-Clubs Reken mit rund 170 Mitgliedern sowie 60 Nachwuchsspielern und fügt hinzu: „So gut besucht wie heute am letzten April-Sonntag war unsere Kennenlernaktion für Kinder allerdings noch nie. Wir sind rundum glücklich darüber, dass 50 Mädchen und Jungen im Alter von drei bis zehn Jahren aktiv mitmachen und von rund 100 Erwachsenen begleitet werden.“
Über mehr als drei Stunden wurden unter der Anleitung der Jugendwarte Ingmar Koischwitz und Sebastian Scholtyssek sowie André Albert von der Tennisschule TSA nach abwechslungsreichen Aufwärmübungen Schlägerhaltungen und Bewegungsabläufe ausprobiert. Vor- und Rückhand, Volley und Schmetterbälle standen auf dem Programm, Einblicke in die Spielregeln und natürlich auch kleine Spielchen. „Wir sind sehr stolz darauf, dass es dem vor zwei Jahren mit erheblicher finanzieller Unterstützung durch die Gemeinde und das NRW-Förderprogramm ‚Moderne Sportstätte‘ upgedateten Tennis-Club Reken innerhalb kurzer Zeit gelungen ist, sozusagen von Null auf Hundert durchzustarten und sechs Wettkampf-Jugendteams in den Bereichen U9, U10 und U12 aufzubauen und fest zu etablieren. Mit dem heutigen Schnuppertennis sind wir weiter auf dem richtigen Weg“, unterstreichen die drei Trainer. (hh)
