19.01.2023

Heimatfreunde verschönern Trappistengräber

Die Trappistengräber auf dem Maria Veener Friedhof haben durch Neupflanzungen und Gartenpflegearbeiten ein freundlicheres Bild erhalten. Ermöglicht wurde diese Verschönerung durch die „Heimatfreunde Historisches Reken“, die das Buch „Reken 1930 bis 1960“ des Heimatforschers Hubert Tenbohlen herausgegeben haben. Sie haben die Kosten dieses Friedhofsprojektes übernommen.

Die Spende stammt aus dem Verkaufserlös des Geschichtsbuches und aus Mitteln des mit 3.000 Euro dotierten Ehrenamtspreises 2021, den die Sparkasse Westmünsterland und die Gemeinde Reken dem Verein verliehen hatten. Ferner ist das Buchprojekt bezuschusst worden durch die VR Bank Westmünsterland und die Volksbank in der Hohen Mark.

Auf dem Friedhof Maria Veen besuchen die „Heimatfreunde Historisches Reken“ die Trappistengräber: (v.l.n.r.) Josef Schöttler, Hubert Breuer, Paul Sicking, Gerd Niewerth, Hubert Tenbohlen, Christhild Schmedding, Clemens Werschmann, Heinrich Kuhrmann, Martin Terdues und Franz-Josef Dehling. Nicht im Bild ist Günter Ebbing.


„Die Trappistengräber sind ein wichtiger Erinnerungsort in Maria Veen, denn sie erinnern an die Pionierarbeiten, die die Mönche zwischen 1888 und 1952 geleistet haben“, sagt der Vorsitzende Franz-Josef Dehling. Die Trappisten, die damals die Leitung der Arbeiterkolonie innehatten, errichteten in Maria Veen nicht nur das Kloster und die Kirche. Besonders verdient machten sich die Ordensleute bei der Umwandlung sumpfiger Heideflächen und Moorgebiete in grüne Wiesen- und Weidelandschaften. Die Grundschule im Ortsteil Maria Veen trägt den Namen des ersten Priors Pater Anselm Ellering.

Die Trappistengräber liegen nur wenige Schritte vom Friedhofseingang an der Poststraße entfernt. Acht Trappistenbrüder und neun Trappistenpatres sind hier beigesetzt worden. Ihre Namen befinden sich auf einem Gedenkstein, dahinter erhebt sich ein großes Steinkreuz. Mit Unterstützung der Heimatfreunde ist die Anlage durch die kleine Buchsbaumhecke neu eingefasst und durch Neupflanzungen verschönert worden. „Zu einem späteren Zeitpunkt wird eine Tafel aufgestellt, die an das Werk der Trappisten erinnert“, fügt Dehling hinzu. Um das Wirken der Trappisten umfassender dokumentieren zu können, sucht Franz-Josef Dehling alte Fotos der Ordensleute und Schriftstücke. Kontakt: 02864 / 94063. (pi/hh)