»Gelbe Tonne« anstatt »Gelber Sack«

Der Gemeinderat hatte die Verwaltung in der Sitzung am 12. Juli 2018 beauftragt, Verhandlungen mit den in NRW festgestellten Dualen Systemen aufzunehmen. Ziel der Verhandlungen sollte eine flächendeckende Umstellung der vorhandenen Sacksysteme auf Gelbe Tonne ab dem 1. Januar 2020 im gesamten Kreisgebiet Borken sein. Einer Verhandlungsgruppe des Kreises Borken, der unter anderem auch der Rekener Bürgermeister Manuel Deitert angehörte, ist mittlerweile die finale Umsetzung des Ratsbeschlusses gelungen, wie die Ordnungsamtsleiterin Annette Höller den Mitgliedern des Planungs-, Umwelt- und Bauausschusses der Gemeineine Reken am 1. Oktober mitteilte.

So sehen die „Gelben Tonnen“ aus, die ab Dezember von der Firma Logermann ausgeliefert werden sollen.

Ab dem 1. Quartal 2020 werden Verpackungsabfälle in Reken sowie im ganzen Kreis Borken über Gelbe Tonnen eingesammelt. Bereits ab Dezember beginnen die Mitarbeiter der Logermann GmbH mit der Auslieferung der kostenlosen Tonnen. Alle Haushalte, Firmen etc. erhalten rechtzeitig eine Information darüber, ab wann die Gelbe Tonne genutzt werden kann beziehungsweise eine Entleerung stattfindet. Bis zu diesem Zeitpunkt sind weiterhin die Gelben Säcke zu verwenden. Wichtig: die Leerung der Gelben Tonne respektive die Abholung der Gelben Säcke erfolgt  ab Januar 2020 im Abfuhrrhythmus von vier Wochen und nicht mehr 14-tägig! Sammlung und Recycling der Verkaufsverpackungen finanzieren die Dualen Systeme über so genannte Lizenzentgelte, die jeder Verbraucher bereits beim Einkauf verpackter Produkte mitbezahlt hat.

Der Planungs-, Umwelt- und Bauausschuss sprach sich einstimmig für folgenden Beschlussvorschlag an den Gemeinderat (Sitzung am 9. Oktober) aus: Die Gemeinde Reken schließt sich dem kreisweiten Verhandlungsergebnis zur Einführung der Gelben Tonne im Jahr 2020 an. Die Verwaltung wird beauftragt, die Änderung der Abfallentsorgungssatzung vom 30. September 2015 vorzubereiten.

Die „Gelbe Tonne“ ist - wie bisher der „Gelbe Sack“ - ausschließlich für die Sammlung von Verpackungen aus Kunststoff sowie von Metall- und Verbundmaterialien vorgesehen.

Hinein gehören: gebrauchte, restentleerte Verpackungen aus Metall, Kunststoff, Tetrapacks und Naturmaterialien (z.B. Konservendosen, Joghurtbecher, Getränkekartons und Verpackungsfolien)

Nicht hinein gehören: stark verschmutzte Verpackungen, sogenannte Nichtverpackungen wie z.B. Plastikschüsseln, Kinderspielzeug, Papier und Altglas sowie Verpackungen mit Schadstoffresten (z.B. Spray- und Lackdosen)

Zu beachten ist: Verpackungen sind lose in die Gelbe Tonne einzufüllen. Alle Verpackungen sollten restentleert, müssen aber nicht gespült sein. Nur materialgleiche Verpackungen wie z.B. Joghurtbecher dürfen ineinander gestapelt werden. Milch- und Saftkartons sollten vor dem Einfüllen platzsparend zusammengefaltet werden. Auf gar keinen Fall einzufüllen sind Restmüll und Fremdstoffe wie z.B. Papier oder Glas. Bei deutlichen Fehlbefüllungen bleibt die Tonne ungeleert!

Helfen Sie mit: Die Recyclingfähigkeit wird deutlich erhöht, wenn Verpackungsbestandteile aus einem anderen Material abgetrennt und separat in die Tonne gegeben werden. Zum Beispiel sollte der Aludeckel vorher vom Joghurtbecher abgelöst werden oder die Pappummantelung bei Butterpackungen. (hh)